Festveranstaltung 25 Jahre BDWO
Am Nachmittag des 21. Oktobers 2022 lud der Bundesverband Deutsche West-Ost-Gesellschaften aus Anlass seines 25-jährigen Jubiläums unter dem Motto „25 Jahre BDWO – Brückenbauer nach Osteuropa und Zentralasien“ in die Usbekische Botschaft in Berlin zur Festveranstaltung ein. Der Einladung waren Partner und Freunde, Vertreter der Mitgliedsvereine und der Politik sowie auch die diplomatischen Vertreter von Ländern mit denen die BDWO-Mitgliedsvereine Partnerschaften pflegen, gefolgt. Darunter auch André Nowak und Monika für das ABiD-Institut sowie Klaus Heidrich für den ABiD (IB&P sowie der ABiD arbeiten seit vielen Jahren mit dem BDWO eng zusammen, seit September 2022 ist das IB&P auch Mitglied im BDWO). Musikalisch eingeleitet und umrahmt wurde die Feier durch den Liedermacher Tino Eisbrenner.
Die Veranstaltung eröffnete der Hausherr und Botschafter der Republik Usbekistan Nabijon Kasimov. Grußworte hielten Matthias Lüttenberg, Beauftragter für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien im Auswärtigen Amt, und Anna Kaiser, Geschäftsführerin Stiftung West-Östliche Begegnungen.
In seiner Rede „25 Jahre BDWO – Der Völkerfreundschaft verpflichtet“ erinnerte Peter Franke, Vorsitzender des BDWO, an die unzähligen Projekte und Aktivitäten wie Ausstellungen, unterschiedliche Formen von Austausche und Konferenzen. Er verwies darauf, dass die Arbeit zumeist ehrenamtlich mit viel Engagement und großen Ideenreichtum geleistet wird. Er betonte, dass der Verband und seine Mitglieder sich stets dem Ziel einer gleichberechtigten Partnerschaft und Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Partnern im Osten verschrieben hatten und haben. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine betonte er, dass im Verband aktuell durchaus unterschiedliche politische Haltungen und Einschätzungen gibt. Manche sehen ihre jahrzehntelange Partnerarbeit „vor die Hunde gehen“ und müssen sich fragen lassen, warum sie trotzdem an den Projekten festhalten und weitermachen.
Es folgten mehrere Beiträge aus Legislative und Bürgergesellschaften.
„Über den Zusammenhang von Völkerverständigung und Inklusion“, sprach in Vertretung von Oberkirchenrat i.R. Klaus Eberl, Vorsitzender Initiative Pskow, der stelv. BDWO-Vorsitzende Bernd Schleberger. Der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn, stellv. Vorsitzender der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe, sprach zum Thema der Neue Seidenstraße und der deutsch-zentralasiatischen Zusammenarbeit. Dr. Heinz Wehmeier, stellv. BDWO-Vorsitzender, Deutsch-Russländische Gesellschaft Wittenberg, widmete sich der „Zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit mit Belarus“. Über das BDWO-Projekt „Das RussoMobil – Werben für die russische Kultur und Sprache in Deutschland und Österreich“ berichtete die Leiterin des Projekts Oksana Kogan-Pech. Einen Blick auf die Zusammenarbeit mit Zentralasien in der Landwirtschaft warf Dr. Hartwig Mennen, 1. Vorsitzender LOGO e.V. Die Vorsitzende des Leipziger Vereins Ukraine-Kontakt Renate Voigt sprach über „Ukraine – Zivilgesellschaftliches Engagement in schwierigen Zeiten“. Den Abschluss diese Themenblocks bildete der Beitrag von André Nowak, BDWO-Vorstandesmitglied und amtierender Vorsitzender des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation (IB&P) „Inklusion geht uns alle an – Zusammenarbeit mit Behindertenorganisationen im postsowjetischen Raum“.
Den Abschluss der Festveranstaltung bildete die Vergabe des „Jörg-Bohse-Preis für Zeit- und Ideenstifter“ an Dr. Heinz Wehmeier für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Austausch mit dem postsowjetischen Raum und vor allem auch in der Partnerschaft mit Wittenbergs Partnerstadt Mogiljow. Auf Einladung von Botschafter Nabijon Kasimov konnten die Teilnehmer dann den Abend mit dem Genuss usbekischer Spezialitäten ausklingen zu lassen.